Neurologische Frührehabilitation

Neurologische Frührehabilitation Phase B

 

Neurologische Frührehabilitationsmaßnahmen der Phase B kommen infrage für Patienten mit schwersten neurologischen Krankheitsbildern, die überwiegend bettlägerig sind, auch Patienten mit gestörter Bewußtseinslage. Ziel ist hier insbesondere die Kontaktaufnahme mit der Umwelt sowie die Förderung basaler, sensorischer und motorischer Funktionen.

(Kompetenznetz Schlaganfall)

 

Die stationäre Frührehabilitation ist vergleichbar mit einer Behandlung eines Akutkrankenhauses, nur dass hierbei das rehabilitative Behandlungskonzept im Vordergrund steht. Hierbei wird multidisziplinär im Team gearbeitet um die individuellen Rehabilitationsziele eines Patienten gemeinsam zu erreichen. Zum Team der Frühreha gehören in der Regel Ärzte, Sprachtherapeuten, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Fachpfleger, Psychologen und der Sozialdienst.

 

Neben der intensivmedizinischen Versorgung erhält der Patient mehrmals tägliche Behandlungen durch Physio –, Ergo –und Sprachtherapie. In der Logopädie wird zunächst eine ausführliche Diagnostik durchgeführt. Dadurch können z.B. Aphasien, Dysarthrien, Sprechapraxien oder Schluckstörungen diagnostiziert werden. Zur Abklärung einer Schluckstörung wird z.B. eine FEES (Fiberoptic endoscopic evaluation of swallowing) durchgeführt. Anhand der Ergebnisse der Diagnostik können für jeden Patienten individuelle Rehabilitationsziele festgelegt werden.

 

In allen Phasen der Behandlung finden Teamkonferenzen statt, in denen die individuellen Rehaziele definiert und überprüft werden, Behandlungswege geplant und die Zusammenarbeit der therapeutischen Gruppen abgestimmt werden.